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Alfred Wegener Museum Zechlinerhütte
Foto: HDR Walter Kirste
10770
Rheinsberger Straße 14, 16831 Rheinsberg-Zechlinerhütte
Entdecker der Kontinentalverschiebung, Grönlandforscher
Im Jahr 1886 kaufte der Berliner Lehrer Dr. Richard Wegener, der Vater von Alfred Wegener, das Direktorenhaus der Glashütte in Zechlinerhütte bei Rheinsberg. Es war das Geburtshaus seiner Mutter Anna und wurde für Alfred und seinen Bruder Kurt zur eigentlichen Heimat.
Die Ferien und auch anfallende Feiertage verbrachte die Familie Wegener vorzugsweise in Zechlinerhütte. Mit seinem Bruder Kurt erforschte Alfred Wegener als Kind die umliegenden Wälder und Seen, sammelte Gesteine und Insekten, zeichnete Karten.
In Zechlinerhütte haben sich die naturwissenschaftlichen Interessen des jungen Alfred Wegener gefestigt. Nach langer Abwesendheit durch Forschung und Expeditionen hat er sich hier mit seiner späteren Frau Else immer wieder gerne erholt.
Seit 1969 gibt es in Zechlinerhütte eine Gedenkstätte, die an das Wirken von Alfred und Kurt Wegener erinnert. Die Brüder erwarben sich auf den Gebieten der Polarforschung, der Geophysik und der Meteorologie internationale Anerkennung als Wissenschaftler. Zwischen ihren Expeditionen lebten sie zeitweise in dem von ihren Eltern erworbenen Haus in Zechlinerhütte.
Von dort ist die Gedenkstätte inzwischen zur Touristeninformation umgezogen.
Sie zeigt dem Besucher zahlreiche Fotos und Dokumente aus dem Leben der Wissenschaftler, von ihnen verfaßte Bücher und Schriften sowie verschiedene Meßgeräte.
Tourist-Information Zechlinerhütte in der Alfred-Wegener-Gedenkstätte:
Rheinsberger Str. 14
16831 Rheinsberg-Zechlinerhütte
Tel. 033921 / 70 217
E-Mail: tourist-information@rheinsberg.de
kurze Biogafie Alfred Wegener
1880 Geburt Alfred Lothar Wegeners in Berlin
1886 Familie erwirbt das Gutshaus der stillgelegten Zechliner Glashütte als Ferienaufenthalt, später als Wohnsitz
Abschluß der Schule als Klassenbester, Vorliebe für körperliche Betätigung
1899-1904 Studium der Astronomie und Meteorologie in Berlin und Heidelberg
1902-03 Assistent an der Sternwarte "Urania" in Berlin
1905 - Arbeit am aeronautischen Observatorium
- Promotion als Dr. phil. an der Berliner Universität
- Methode für verbesserte astronomische Ortsbestimmung in Freiballonen
1906 Weltrekord von 52 Stunden im Freiballon bei einer Wettfahrt
1906-08 erste Grönlandexpedition zum nördlichsten Punkt der Insel
1909 Privatdozent für Meteorologie, praktische Astronomie und kosmische Physik an der Uni Marburg
1912-13 zweite Grönlandexpedition
1921 außerordentliche Professur an der Uni Hamburg
1924 ordentliche Professur für Meteorologie und Geophysik an der Uni Graz
1930 große Grönlandexpedition, im November Tod Wegeners im Eis